Neue Alarmierungstechnik
Aufgrund der Zusammenlegung der drei Altlandkreise Döbeln,
Freiberg und Mittweida zum Landkreis Mittelsachsen, existierten bisher drei
unterschiedliche Alarmierungssysteme für Feuerwehr und Rettungsdienst, die in
der Leitstelle Freiberg zusammengeführt werden mussten. Diese provisorische
Lösung wird nun durch ein neues landkreisweites Alarmierungssystem ersetzt.
Unterstützt wird das Vorhaben durch Fördermittel des Freistaates Sachsen.
Im Rahmen der Maßnahme wurden nach der Durchführung einer
Studie im Auftrag des Landratsamtes vorhandene Alarmumsetzer (Sendeantennen)
umgerüstet, bzw. umgesetzt und neue Anlagen errichtet. Außerdem werden momentan
die analogen Sirenenempfänger durch digitale ersetzt. Alle Einsatzkräfte im
Landkreis erhalten ferner neue Digitale Meldeempfänger (DME), die
umgangssprachlich auch Pieper genannt werden. Das hat wesentliche Vorteile.
Erstens werden die in die Jahre gekommenen und inzwischen oft
reparaturbedürftigen Meldeempfänger ersetzt. Zweitens erhalten nun auch Wehren,
die bisher nur über Sirene alarmiert wurden entsprechende Geräte, was eine
wirkungsvolle Alarmierung gewährleistet. Damit die Einsatzkräfte frühestmöglich
Informationen zum Einsatz erhalten, wird eine Textmeldung auf das Gerät
übertragen. Dies erfolgt verschlüsselt, um ein Mitlesen durch Dritte zu
verhindern.
In der Freiwilligen Feuerwehr Rossau mit Ihren fünf
Ortsfeuerwehren und knapp über 100 Kameradinnen und Kameraden werden die DME
bereits ausgegeben, um zeitnah in den Probebetrieb zu starten.
Die digitalen Sirenenempfänger (DSE) sowie die DME mussten
durch die Gemeindeverwaltung beschafft werden, was aber mit einer Förderung des
Freistaates in Höhe von 75 % der Anschaffungskosten unterstützt wurde.
Steve Mucha, Gemeindewehrleiter