Unter dem Stichwort Großbrand wurden am frühen Nachmittag
des 25.02.2016 die gesamte Gemeindefeuerwehr Rossau sowie die Feuerwehr
Mittweida zum Leimholzwerk in den Rossauer Ortsteil Schönborn-Dreiwerden
alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung
über dem Betrieb zu sehen. Grund war der Brand in einem Spänebunker. Die zuerst
eingetroffenen, Mittweidaer Kameraden gingen sofort zum Erstangriff vor.
Weitere Kräfte folgten. Die Löschwasserversorgung erfolgte über die nahegelegen
Zschopau.
Aufgrund der Komplexität der Örtlichkeit wurden zwei
Einsatzabschnitte gebildet. Der Mittweidaer Wehrleiter René Schröter leitete
den Abschnitt "Brandbekämpfung", während Gemeindewehrleiter Steve
Mucha die Gesamteinsatzleitung übernahm. Unterstützt wurden sie durch den
Führungstrupp der Feuerwehr Mittweida mit deren neuen ELW.
Die Größe des über mehrere Etagen reichenden und
schätzungsweise mit weit mehr als 100 Kubikmetern Holzspänen vollständig
gefüllten Bunkers, erschwerte die Löscharbeiten. Mit Axt und Rettungssäge
mussten sich die unter schwerem Atemschutz arbeitetenden Einsatzkräfte einen
Zugang über eine Holzwand verschaffen. Immer wieder wurden neue Glutnester
entdeckt. Die Löscharbeiten dauerten bis ca. 21:00 Uhr an. Bis zum nächsten
Morgen stellen die Ortsfeuerwehren Rossau und Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach
eine Brandwache in zwei Schichten, um ein wiederentfachen des Feuers
auszuschließen.
Bereits in den Jahren 2004 und 2010 kam es zu Bränden in dem
Betrieb. Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt und wird von
Spezialisten der Polizei ermittelt.
Artikel in der Freien Presse